07. November, 2024

Sports

Abschied von der Bühne: Rachael Gunn zieht sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück

Abschied von der Bühne: Rachael Gunn zieht sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück

Die australische Tänzerin Rachael "Raygun" Gunn sorgt mit ihrem markanten Känguru-Hüpfstil weltweit für Aufsehen, doch ihre Darbietungen werden künftig nicht mehr im Rampenlicht stattfinden. Nach dem heftigen Gegenwind auf ihre Leistung bei den Olympischen Spielen in Paris hat die 37-Jährige angekündigt, sich nicht mehr im Wettkampf zu messen. In einem beispiellosen Auftritt verlor die Universitätsdozentin alle drei ihrer Eröffnungsrunden mit einem Gesamtergebnis von 0:54. Dies führte zu Spott und Häme in sozialen Netzwerken und traditionellen Medien, sowohl hinsichtlich ihrer Tanzbewegungen als auch ihrer grünen Teamkleidung. Gunn erklärte in einem Radiointerview mit dem australischen Sender 2DayFM, dass sie weiterhin tanze, jedoch nicht mehr an Wettbewerben teilnehme. „Ich werde nicht mehr antreten“, sagte sie und fügte hinzu, dass sie zwar weitermachen wollte, es ihr nun aber zu schwerfalle, in den Wettbewerb zurückzukehren. Ihre tänzerischen Aktivitäten beschränken sich jetzt auf das heimische Wohnzimmer, gemeinsam mit ihrem Partner. Der Entschluss kam zu einer Zeit, als das Breaking für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles aus dem Programm genommen wurde. Gunn betonte, dass sie nicht über eine Rückkehr nachdenken würde, selbst wenn die Sportart ein Comeback auf der olympischen Bühne feiern sollte. Eine Online-Petition, die Gunn beschuldigte, sich auf unlautere Weise ihre Teilnahme an den Spielen gesichert zu haben, erlangte 50.000 Unterschriften, bevor das Australische Olympische Komitee (AOC) ihre Entfernung erwirkte. Das AOC widersprach auch Gerüchten, ihr Ehemann und Trainer, Samuel Free, sei in ihre Auswahl involviert gewesen. Gunn bezeichnete die Verschwörungstheorien als „völligen Unsinn“. Doch trotz der Kontroversen versucht Gunn, optimistisch zu bleiben und schöpft Motivation aus den positiven Nachrichten ihrer Unterstützer. „Menschen, die mir sagten, dass ich sie inspiriert habe, etwas zu tun, das sie sich vorher nicht trauten, geben mir Kraft.“