In einem unerwarteten Wendepunkt der Formel 1 hat Red Bull bestätigt, dass Daniel Ricciardo das Schwesterteam verlassen muss. Liam Lawson wird den erfahrenen Fahrer für den Rest der Saison 2024 ersetzen, wobei ihm der Platz für 2025 noch nicht garantiert ist. Es ist ein abruptes Ende für eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Sports.
Der 35-jährige Australier wurde durch seine Auftritte in der Netflix-Dokuserie 'Drive to Survive' zu einem der beliebtesten Fahrer. Spieler, Fans und sogar Netflix selbst haben in den sozialen Medien mit emotionalen Abschiedsbotschaften reagiert. Seine Ehrlichkeit und Integrität haben ihn in der Formel 1 besonders gemacht.
Besondere Erinnerungen an Ricciardo beinhalten seinen ersten Sieg in Montreal 2014, wo er unter Mercedes-Dominanz einen mutigen Spätangriff auf Nico Rosberg wagte. Die Freude und Feierlichkeiten danach waren unvergesslich und zeugen von einem Fahrer, der immer das Herz auf dem richtigen Fleck hatte.
Abseits der Rennstrecke sticht Ricciardo ebenfalls hervor. Ein Beispiel dafür ist seine Rückkehr nach einer Handoperation, als er in Nashville für Red Bull fuhr und trotz der Herausforderungen pure Freude ausstrahlte. Musik spielte für ihn eine therapeutische Rolle, wodurch er seinen Hunger und Ehrgeiz zurückfand, sich wieder in die Startaufstellung zu kämpfen.
Die Formel 1 verliert einen Fahrer, der durch seine Persönlichkeit und Aufrichtigkeit beeindruckte. Daniels Fähigkeit, menschliche Aspekte in den oft klinischen und von Technik bestimmten Sport zu bringen, wird vermisst werden. Sein Erbe in der Formel 1 bleibt durch die zahlreichen Erinnerungen, die er hinterlässt, lebendig.
Zum Abschluss werfen wir noch einen humorvollen Blick auf das vergangene Rennwochenende und die Diskussion, ob Williams' Franco Colapinto oder die FP3-Bartagame die spektakulärste Bewegung auf der Strecke zeigte. Während die Bartagame wegen ihrer natürlichen Instinkte beeindruckte, war es Colapinto, der in einem anspruchsvollen Straßenrennen brillierte.