Die Aktien von Abercrombie & Fitch waren nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse unter Druck, obwohl die Umsätze im Großen und Ganzen den Erwartungen der Wall Street entsprachen. Im Gespräch mit Brian Sozzi von Yahoo Finance äußerte sich CEO Fran Horowitz zu den Entwicklungen und Zukunftsplänen des Unternehmens.
Horowitz bezeichnete das dritte Quartal als „unglaublich“, mit zweistelligem Wachstum in beiden Marken, allen Vertriebskanälen, Regionen und für beide Geschlechter. Für das vierte Quartal erwartet sie eine ausgewogene Entwicklung zwischen den beiden Marken, wobei sowohl bei Oberteilen als auch bei Hosen für Abercrombie und Hollister Kraft erkennbar sei.
Während des Quartals baute das Unternehmen seine internationale Präsenz aus, eröffnete neue Geschäfte und formte Teams in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und der Asien-Pazifik-Region – Gebiete, in denen die Marke bislang kaum vertreten war. Horowitz betonte das Ziel, diese internationale Wachstumsschiene fortzusetzen.
Ein strategischer Wandel zeigt sich auch durch die Abkehr von großen Flaggschiff-Stores hin zu kleineren, effizienteren Läden. Diese sind optimal auf multikanalige Vertriebsstrategien ausgerichtet und konnten bereits erhebliche Umsätze erzielen. Neben der Hauptmarke Abercrombie legt das Unternehmen verstärkt den Fokus auf Hollister, wo weiteres Wachstum erwartet wird.
Angesichts der Unsicherheiten hinsichtlich der Zölle des designierten US-Präsidenten Donald Trump, erklärte Horowitz, dass das Unternehmen Produktion in 17 Ländern betreibt und dadurch äußerst reaktionsfähig sei. Sollte dies erforderlich werden, plane das Unternehmen, wie schon 2018, entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Eine vertiefende Analyse und weitere Einsichten von CEO Fran Horowitz finden Sie im zugehörigen Yahoo Finance-Video.