24. November, 2024

Pharma

AbbVie setzt auf bahnbrechende Alzheimer-Forschung mit Aliada-Übernahme

AbbVie setzt auf bahnbrechende Alzheimer-Forschung mit Aliada-Übernahme

AbbVie überrascht mit einem strategischen Coup: Die milliardenschwere Übernahme des Biotech-Unternehmens Aliada Therapeutics rückt die Erforschung neuer Therapien gegen Alzheimer in den Fokus. Im Zentrum dieser Akquisition steht ALIA-1758, eine experimentelle Therapie, die mithilfe innovativer Blut-Hirn-Schranken-Technologie speziell auf Amyloid-Plaques im Gehirn abzielt, welche zentral bei der Entstehung von Alzheimer sind. Roopal Thakkar, Chef der Forschung und Entwicklung bei AbbVie, betonte die immense Bedeutung dieser Übernahme. Sie ermögliche es dem Unternehmen, mit ALIA-1758 eine womöglich wegweisende Therapie gegen die Alzheimerkrankheit voranzutreiben und die Entwicklung weiterer zukunftsweisender Behandlungsmethoden zu beschleunigen.

Angesichts sinkender Umsätze bei dem einstigen Blockbuster-Medikament Humira infolge der Konkurrenz durch Biosimilars, richtet AbbVie seinen Fokus nun verstärkt auf die Neurowissenschaften. Aliadas bahnbrechende MODEL-Plattform bietet eine vielversprechende Lösung für ein häufiges Problem in der Medikamentenentwicklung: das Passieren der Blut-Hirn-Schranke. Hierbei zielt die Plattform auf spezifische Rezeptoren, um Wirkstoffe direkt ins Gehirn zu transportieren und damit die Tür zu neuen Behandlungsmöglichkeiten zu öffnen, erläutert Michael Ryan, Chief Medical Officer bei Aliada.

Mit der steigenden Anzahl an Alzheimer-Fällen, die bis 2060 erwartet wird, verschafft sich AbbVie so einen strategischen Vorteil. Die positive Reaktion des Marktes auf diese Nachricht unterstreicht dies: die Aktien stiegen um 1 Prozent. Thakkar betont, dass die Neurowissenschaften einen wesentlichen Wachstumsbereich des Unternehmens darstellen. AbbVie's Engagement für Innovation in diesem Bereich könnte den Weg für gezielte Lösungen für neurologische Erkrankungen ebnen und stellt eine wichtige Benchmark in einer zunehmend dringlichen Gesundheitslandschaft dar.