Der Elektrokonzern ABB hat im Schlussquartal 2024 seine Wachstumsziele erreicht und die Profitabilität sogar leicht angehoben, was positiv überraschte. Aktionäre können sich auf eine höhere Dividende und ein neues Aktienrückkaufprogramm freuen. Für das kommende Jahr hat ABB bereits weitere Zuwächse angekündigt.
Zwischen Oktober und Dezember stieg der vergleichbare Umsatz um 5 Prozent auf 8,59 Milliarden US-Dollar, wobei der Geschäftsbereich Elektrifizierung ein Wachstum von beeindruckenden 11 Prozent verzeichnete. Vor allem die Nachfrage im Segment Rechenzentren trieb diesen Anstieg an. Dagegen blieb der Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation mit einem Rückgang von 9 Prozent ein Sorgenkind, obwohl der Auftragseingang um 4 Prozent zulegte.
Positiv entwickelte sich der Auftragseingang konzernweit mit einem Plus von 7 Prozent auf 8,09 Milliarden Dollar. In der Folge legte die Aktie in Zürich um mehr als 2 Prozent zu. Auch die Papiere von Siemens und Siemens Energy profitierten, indem sie um 1,6 beziehungsweise 3,6 Prozent zulegten. Analysten loben die Entwicklung, auch wenn ABB im Bereich Robotik & Discrete Automation noch Nachholbedarf sieht.
Die operative Marge kletterte auf 16,7 Prozent, wurde jedoch durch den Bereich Robotik & Fertigungsautomation belastet, dessen Marge 7,9 Prozent betrug. Erfreulich hingegen: Der Reingewinn stieg im vierten Quartal um 7 Prozent auf 987 Millionen Dollar. Insgesamt schloss ABB das Jahr 2024 mit einem Umsatzrekord von 32,85 Milliarden Dollar ab.
Für das Jahr 2025 plant ABB ein fortgesetztes Wachstum im mittleren einstelligen Bereich sowie eine stabile Marge. Zudem wird das Book-to-Bill-Verhältnis positiv erwartet.