19. April, 2025

Wirtschaft

ABB plant Ausgliederung der Robotiksparte: Strategische Neuausrichtung des Unternehmens

Der renommierte Technologiekonzern ABB hat kürzlich ehrgeizige Pläne zur Abspaltung seiner Robotics-Sparte angekündigt. Diese soll als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Mit diesem Spin-off, das den Aktionären als Sachdividende zugutekommen wird, strebt ABB an, den Wert sowohl für die Robotics-Sparte als auch für den gesamten Konzern zu maximieren. Der Vorstandsvorsitzende Morten Wierod betonte, dass das Robotergeschäft stark in seinen Märkten verankert ist und ABB somit eine solide Grundlage bietet, sich künftig intensiver auf die Kerngeschäfte Automation und Elektrifizierung auszurichten.

Die Frage, an welcher Börse die zukünftigen Robotics-Aktien notiert werden sollen, bleibt offen. Der Börsengang ist für das zweite Quartal 2026 geplant, wobei sowohl die SIX Swiss Exchange als auch die schwedische Börse als mögliche Optionen in Betracht gezogen werden. Diese Optionen spiegeln die globale Präsenz der Robotics-Sparte in diversen Ländern wider. Finanzvorstand Timo Ihamuotila wies jedoch darauf hin, dass Doppelnotierungen in einer solchen Größenordnung eher selten sind.

Unterdessen wurde auch der bereits geplante Börsengang der E-Mobility-Sparte aufgrund aktueller Geschäftsentwicklungen auf frühestens 2026 verschoben. Dennoch zeigen sich die Verantwortlichen von ABB optimistisch, was die zukünftigen Chancen dieser Sparte betrifft. Dies sei einer verbesserten Produktpalette und neuen Aufträgen zu verdanken, die positive Wachstumsperspektiven eröffnen.

Außerdem bekräftigte ABB seine Prognosen bezüglich des Umsatzwachstums und der Margenentwicklung, trotz der aktuell erhöhten globalen Unsicherheiten. Morten Wierod hob hervor, dass das Unternehmen sich stark auf beeinflussbare Faktoren konzentriert und die lokale Produktion stärkt, um resistent gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen zu sein. Dieses Engagement spiegelt ABBs kontinuierlichen Fokus auf Innovationskraft sowie seine Strategie zur nachhaltigen Wertschöpfung wider.