Ab Schiff ist ein Begriff, der häufig im Rahmen von Anlagestrategien und Investitionen in Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf den Zeitpunkt, an dem eine bestimmte Anlageentscheidung getroffen wird. Auf Deutsch bedeutet "ab Schiff" so viel wie "ab dem Punkt des Verstauens des Frachtgutes auf dem Schiff".
In der Finanzwelt bezieht sich ab Schiff auf den Zeitpunkt, an dem der Käufer die Verantwortung für den gekauften Vermögenswert übernimmt. Es handelt sich dabei um eine clausula (Handelsklausel), die international in Verträgen für den Handel mit Waren verwendet wird. Es dient als Bestimmungspunkt für den Übergang des Eigentums an den gehandelten Waren.
Der Ausdruck "ab Schiff" wird insbesondere im Zusammenhang mit internationalen Handelsgeschäften verwendet, bei denen Güter über See transportiert werden. Er bezeichnet den Zeitpunkt, an dem der Verkäufer seine Verpflichtungen erfüllt hat und die Ware an Bord des Schiffes zur Verschiffung bereit ist. Von diesem Zeitpunkt an trägt der Käufer das Risiko von Verlust oder Schaden an der Ware.
Bei der Berechnung des Preises der gehandelten Waren wird im Allgemeinen davon ausgegangen, dass der Verkäufer alle Kosten (einschließlich Transportkosten, Versicherung, Zölle usw.) bis zum Ort des Versands trägt. Der Käufer übernimmt dann die Verantwortung für die Ware und die Kosten für den weiteren Transport.
Es ist wichtig zu beachten, dass "ab Schiff" als Handelsklausel verwendet wird und spezifische Regelungen und Bedingungen für den Übergang des Eigentums und der Verantwortung für die Ware aufweist. Diese Bedingungen sollten in einem schriftlichen Vertrag zwischen den Parteien vereinbart werden, um mögliche Probleme oder Missverständnisse zu vermeiden.
Insgesamt bezieht sich "ab Schiff" auf den spezifischen Zeitpunkt im internationalen Handel, an dem der Käufer das Eigentum an der gehandelten Ware übernimmt. Es ist eine wichtige Klausel, um die Verantwortlichkeiten und Risiken zwischen Käufer und Verkäufer klar zu definieren.