26. Februar, 2025

Wirtschaft

AB Inbev: Solide Gewinnsteigerung trotz rückläufiger Bierverkäufe

AB Inbev: Solide Gewinnsteigerung trotz rückläufiger Bierverkäufe

Der weltweit führende Brauriese AB Inbev konnte im letzten Jahr trotz eines Rückgangs der Bierverkäufe in bedeutenden Märkten wie China und Argentinien mit einem überraschend hohen Gewinn aufwarten. Die niedrigeren Produktionskosten ließen den belgischen Konzern die Erwartungen der Analysten übertreffen, was sich positiv auf die Wertentwicklung an den Börsen auswirkte. In einem erfreulichen Zugewinn erreichte die Aktie im EuroStoxx 50 ein neues Hoch und konnte seit Mitte Januar rund ein Viertel an Wert zulegen.

Während der Gesamtabsatz 2024 um 1,4 Prozent sank, zeigte sich ein gegensätzlicher Trend bei alkoholfreien Getränken. Hier vermerkte AB Inbev ein respektables Wachstum, das dem Rückgang der Bierverkäufe von zwei Prozent in gewisser Weise entgegenwirkte. Insbesondere enttäuschte der chinesische Markt mit einem Minus von fast neun Prozent. Dennoch konnte in den USA eine positive Erholung registriert werden.

Der Umsatz des Unternehmens stieg trotz eines 1,4-prozentigen Absatzrückgangs um 0,7 Prozent auf 59,8 Milliarden US-Dollar. Auf organischer Basis ergab sich ein Plus von 2,7 Prozent. Laut RBC-Experte James Edwardes Jones entschied vor allem das Schlussquartal über das solide Gesamtabschneiden, das jedoch hauptsächlich auf Preisanpassungen basierte.

Mit einem Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 8,2 Prozent auf 21 Milliarden US-Dollar übertraf AB Inbev seine eigene Prognose und deutet auf ein weiteres Wachstum zwischen vier und acht Prozent hin. Analyst Trevor Stirling von Bernstein äußerte Zuversicht über den zukunftsweisenden und doch umsichtig konservativen Ausblick von AB Inbev.

Der Nettogewinn des Konzerns belief sich auf knapp 5,9 Milliarden Euro, was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Dividende soll ebenfalls auf 1,00 Euro je Aktie steigen, während Analysten mit nur einem Anstieg auf 0,91 Euro gerechnet hatten.