03. März, 2025

Quartalszahlen

AB InBev: Absatzrückgang belastet Geschäft – Aktie trotzt schwachen Zahlen

Brauereikonzern verzeichnet Absatzrückgang von 1,9 Prozent, während sich die Aktie um 7,76 Prozent erholt.

AB InBev: Absatzrückgang belastet Geschäft – Aktie trotzt schwachen Zahlen
AB InBev meldet einen weltweiten Absatzrückgang von 1,9 Prozent im vierten Quartal 2024. Während China schwächelt, kann der Konzern in den USA Marktanteile ausbauen.

Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev (AB InBev) hat im vierten Quartal 2024 einen Absatzrückgang von 1,9 Prozent verzeichnet und bleibt damit hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die einen Rückgang von 1,3 Prozent prognostiziert hatten.

Press Releases | AB InBev

Besonders in China schwächelt der Konzern, während in den USA Marktanteile gewonnen wurden. Trotz der schwachen Absatzzahlen legte die Aktie um 7,76 Prozent zu.

Quelle: Eulerpool

Absatzentwicklung unter den Erwartungen

AB InBev, das mit Marken wie Budweiser, Corona und Beck’s weltweit vertreten ist, konnte das Absatzniveau nicht stabil halten. Besonders der chinesische Markt erwies sich als belastend für die Bilanz.

In den USA hingegen konnte der Konzern Marktanteile gewinnen, was den Absatzrückgang teilweise kompensierte. Dennoch blieb das Volumenwachstum insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Das letzte positive Quartalswachstum beim Absatz hatte das Unternehmen im ersten Quartal 2023 verzeichnet.

Quelle: Eulerpool

Aktie reagiert mit Kursgewinnen

Trotz des Absatzrückgangs stieg die AB InBev-Aktie an der EURONEXT um 7,76 Prozent auf 56,38 Euro. Damit erreichte sie wieder das Niveau von Oktober 2024 und hat sich seit ihrem Jahrestief bei 45 Euro bereits um fast 25 Prozent erholt. Marktbeobachter führen die positive Kursentwicklung auf Fortschritte in anderen Geschäftsbereichen zurück.

Analysteneinschätzungen

Finanzexperten bewerten die aktuelle Entwicklung positiv. Goldman Sachs hebt die Fortschritte von AB InBev bei der Reduzierung der Verschuldung hervor, während JPMorgan auf eine starke Entwicklung des freien Mittelzuflusses hinweist. Barclays betont die solide Dividendenpolitik des Unternehmens sowie die über den Erwartungen liegende Steuer- und Investitionsplanung.