Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev (AB InBev) hat im vierten Quartal 2024 einen Absatzrückgang von 1,9 Prozent verzeichnet und bleibt damit hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die einen Rückgang von 1,3 Prozent prognostiziert hatten.
Besonders in China schwächelt der Konzern, während in den USA Marktanteile gewonnen wurden. Trotz der schwachen Absatzzahlen legte die Aktie um 7,76 Prozent zu.
Absatzentwicklung unter den Erwartungen
AB InBev, das mit Marken wie Budweiser, Corona und Beck’s weltweit vertreten ist, konnte das Absatzniveau nicht stabil halten. Besonders der chinesische Markt erwies sich als belastend für die Bilanz.
In den USA hingegen konnte der Konzern Marktanteile gewinnen, was den Absatzrückgang teilweise kompensierte. Dennoch blieb das Volumenwachstum insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Das letzte positive Quartalswachstum beim Absatz hatte das Unternehmen im ersten Quartal 2023 verzeichnet.
Aktie reagiert mit Kursgewinnen
Trotz des Absatzrückgangs stieg die AB InBev-Aktie an der EURONEXT um 7,76 Prozent auf 56,38 Euro. Damit erreichte sie wieder das Niveau von Oktober 2024 und hat sich seit ihrem Jahrestief bei 45 Euro bereits um fast 25 Prozent erholt. Marktbeobachter führen die positive Kursentwicklung auf Fortschritte in anderen Geschäftsbereichen zurück.
Analysteneinschätzungen
Finanzexperten bewerten die aktuelle Entwicklung positiv. Goldman Sachs hebt die Fortschritte von AB InBev bei der Reduzierung der Verschuldung hervor, während JPMorgan auf eine starke Entwicklung des freien Mittelzuflusses hinweist. Barclays betont die solide Dividendenpolitik des Unternehmens sowie die über den Erwartungen liegende Steuer- und Investitionsplanung.