18. Oktober, 2024

Wirtschaft

7-Eleven zieht sich aus über 400 Filialen zurück: Ein Blick auf die Hintergründe

7-Eleven zieht sich aus über 400 Filialen zurück: Ein Blick auf die Hintergründe

Die weltweit bekannte Convenience-Store-Kette 7-Eleven wird mehr als 400 ihrer Filialen in den USA und Kanada schließen. Diese Entscheidung, die auf die aktuelle wirtschaftliche Lage und den anhaltenden Rückgang der Zigarettenverkäufe zurückgeführt wird, betrifft einen Teil der insgesamt 13.000 Filialen, die das Unternehmen in den beiden Ländern betreibt. Obwohl keine detaillierte Liste der geplanten Schließungen veröffentlicht wurde, wurde der Schritt während der jüngsten Gewinnauffälligkeitsbekanntgabe präsentiert. Doch nicht nur 7-Eleven kämpft mit rückläufigen Umsätzen. Auch andere bekannte Einzelhändler wie Walgreens haben Filialschließungen angekündigt, während Marken wie Hooters, Red Lobster, Bed Bath & Beyond und Big Lots mit Insolvenzen ringen. Der Einzelhandel sieht sich mit widrigen Bedingungen konfrontiert. Die steigenden Inflationsraten üben Druck auf die Konsumenten aus, die ihre Ausgaben überdenken. In Arizona, einem der betroffenen Gebiete, gibt es bereits Unruhe über die anstehenden Schließungen von Big Lots-Filialen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant der Mutterkonzern Seven & i Holdings, sein Produktangebot auszuweiten, einschließlich Frischwaren und eigenen Getränken, während digitale und Lieferangebote ausgebaut und das Kundenbindungsprogramm verstärkt werden. Zudem wird der Konzern einige seiner Randaktivitäten unter dem Namen York Holdings in einer neuen Holding bündeln und sich künftig auf die profitablen Convenience-Stores konzentrieren. Die Umstrukturierung trifft auf erhöhten Druck, nachdem ein Übernahmeangebot von Alimentation Couche-Tard, dem Betreiber von Circle K, abgelehnt wurde. Seven & i Holdings setzt nun auf die Neugestaltung ihrer Strategie, um den Unternehmenswert zu steigern und Investoren zu überzeugen.