Ein französisches Gericht steht im Zentrum weltweiter Aufmerksamkeit, während es über den schockierenden Fall von Dominique Pelicot verhandelt. Die Staatsanwaltschaft strebt eine zwanzigjährige Gefängnisstrafe für Pelicot an, nachdem er gestanden hat, seine Ehefrau Gisele Pelicot jahrelang betäubt und vergewaltigt sowie zahlreiche Männer rekrutiert zu haben, dasselbe zu tun. Der Fall hat die Aufmerksamkeit der globalen Öffentlichkeit erregt und eine Diskussion über die Allgegenwärtigkeit sexueller Gewalt entfacht.
Die Staatsanwältin, Laure Chabaud, forderte die Höchststrafe und betonte, dass zwanzig Jahre zwar viel seien, jedoch angesichts der Schwere und Wiederholung der begangenen Taten möglicherweise nicht ausreichend. Die Intensität und Grausamkeit der Vorfälle haben das Gericht und die Beobachter gleichermaßen erschüttert.
Obwohl eindeutige Videoaufnahmen gegen die 50 weiteren Angeklagten vorliegen, beteuerten viele von ihnen, sie hätten nicht gewusst, dass sie sich an einer Vergewaltigung beteiligten, oder behaupteten, dass Pelicot sie manipuliert habe. Dieser Fall hat nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt in seinen Bann gezogen und zwingt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema sexueller Missbrauch.