09. September, 2024

Unternehmen

Aktivist greift ein: Starbucks vor dem Umbruch

Wachsende Sorgen um die Zukunft der Kaffeegiganten, während vorsichtige Verbraucher und aktivistische Aktionäre Druck ausüben.

Aktivist greift ein: Starbucks vor dem Umbruch
Ein Machtkampf entbrennt bei Starbucks zwischen Howard Schultz, dem visionären Gründer, und Elliott Management, einem bekannten Aktivisten-Investor.

Starbucks verzeichnet erneut einen Rückgang des weltweiten Umsatzes, was Fragen über die Stabilität und zukünftige Strategie des Kaffeeimperiums aufwirft.

Der weltweite Umsatzrückgang von 3% im dritten Quartal ist der zweite in Folge und übertrifft die Analystenerwartungen von einem 2,4-prozentigen Rückgang.

Diese Entwicklung legt die strukturellen Herausforderungen offen, mit denen Starbucks konfrontiert ist, während es gleichzeitig mit dem Druck durch den aktivistischen Aktionär Elliott Management und der öffentlichen Kritik durch den ehemaligen CEO Howard Schultz ringt.

Druckpunkte und strategische Neuausrichtungen

Der CEO Laxman Narasimhan, der die Leitung Anfang 2023 übernommen hat, steht vor der schwierigen Aufgabe, das Unternehmen in einem unsicheren wirtschaftlichen Klima neu zu positionieren.

In China, einem Schlüsselmarkt für Starbucks, sind die Umsätze um erschütternde 14% gesunken, was deutlich die Schwierigkeiten aufzeigt, mit denen das Unternehmen in Überseemärkten konfrontiert ist.

Narasimhan deutet auf eine mögliche strategische Neuausrichtung hin, indem er Joint Ventures und Partnerschaften in den Bereichen Technologie, Immobilien und Lieferkette für das Geschäft in China in Erwägung zieht.

Finanzielle Herausforderungen und operative Maßnahmen

Die finanziellen Ergebnisse von Starbucks waren gemischt, mit einem Umsatzrückgang um 0,6% auf 9,1 Milliarden US-Dollar, was unter den Erwartungen lag, und einem Rückgang des Nettogewinns um 7,6% auf 1,05 Milliarden US-Dollar.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Starbucks innovativ, indem es neue Angebote wie das Kaffee-und-Croissant-Paket für 5 US-Dollar einführt, um die Kundenfrequenz zu steigern und das Verbraucherinteresse wiederzubeleben.

Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Aktionäre

Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen bei Starbucks haben auch direkte Auswirkungen auf die Belegschaft des Unternehmens.

Die Erhöhung der Löhne für Baristas, ein Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, hat zusammen mit verstärkten Werbeaktivitäten die Betriebsgewinnmargen belastet. Diese Maßnahmen spiegeln die Bemühungen des Unternehmens wider, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und gleichzeitig das Geschäft anzukurbeln.